Als die Autorin den Nachtzug nach Piešt’any besteigt, ahnt sie noch nicht, welch aufregende Jahre ihr bevorstehen. In dem kleinen, aber international bekannten slowakischen Kurort will sie die aus Israel anreisende jüdische Kinderärztin Miriam Litwin besuchen, die ursprünglich aus dem angrenzenden Land Polen stammt. Die Lebensspuren der Miriam Litwin werden Renate Gruber-Lieblich nach Italien, Schweden, Polen treiben. Sie nimmt ihre Leser mit auf die Reise, auf der sie ihre deutsche Herkunft mehr als einmal zu spüren bekommt. Auf der Suche nach den Spuren eines Lebens stößt sie auf immer neue Geschichten, die ihr wichtig sind zu erzählen, denn sie sind heute eher ein Versuch der Versöhnung als eine Schuldzuweisung.