Hochamüsant! In der „Forschungsreise des Afrikaners Lukanga“ übt Paasche eine zeitlose Zivilisationskritik am „Weißen Mann“: „Der fremde Mann legt an die Zustände in Deutschland seinen Maßstab. Was uns gewohnt erscheint, fällt ihm auf. Seine Beobachtungsgabe und die Nacktheit seines Urteils bringen es mit sich, dass er bedeutend über Dinge sprechen kann, denen wir selbst gar nicht einmal unbefangen gegenüberstehen können.“ Hans Paasche, aus dem Vorwort.

Hans Paasche begann als Marineoffizier und war später bei der Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika. An Malaria erkrankt, kehrte er zurück nach Deutschland. Seine Hochzeitsreise verbrachte er wieder am Victoriasee. Seine Frau war die erste Europäerin an den Quellen des Nils. Danach entfernte er sich immer weiter vom Establishment, warb für Frauenrechte und Pazifismus, unterstützte den Tierschutz und war einer der Wortführer der Jugendbewegung auf dem Hohen Meißner 1913.