Die Hochkonjunktur des Materialismus als unbewusste Flucht vor dem Geistigen auf der einen und das Aufleben von Spiritismus und Aberglauben als unbewusste Ohnmacht vor dem Materialismus auf der anderen Seite sind Ausdruck der Lebenssituation, in die sich der heutige Mensch frei nach Sartre „hineingeschleudert“ fühlt. Wie ein Pendel wird er zwischen zwei Extremen hin und her geworfen: Entweder verliert sich der Mensch in der Welt und wird im Räderwerk des Systems zerbrochen – oder aber er schließt sich vor der Welt ab, wodurch er innerlich verhärtet und erstarrt. Er wird zum bloßen Statist, anstatt zum (selbst)schöpferischen Akteur.

Das vorliegende Buch versteht sich als literaturwissenschaftlicher Schulungskurs gemäß des bei Goethe und Albert Steffen veranlagten Konzepts einer „Dichterschule“ im Sinne der „Therapeutischen Dichtung“ und setzt das vom Autor in seiner veröffentlichten Magisterarbeit und Dissertation theoretisch Ausgeführte um in die praktische Anwendung.