Johann Friedrich Gmelin (1748-1804) entstammte einer Familie, die zahlreiche bedeutende Mediziner, Apotheker, Chemiker und Forschungsreisende hervorgebracht hat. Zunächst wirkte Gmelin als außerordentlicher Professor für Medizin in Tübingen, seit 1773 war er Professor für Philosophie und für Medizin, seit 1788 auch Professor für Chemie, Botanik und Mineralogie in Göttingen. Er gehörte zu den ersten Chemikern, die ein Unterrichtslaboratorium für Studenten in Deutschland einrichteten. Sein Hauptverdienst aber liegt in der Abfassung zahlreicher Lehrbücher über Chemie, Pharmazie, Mineralogie und Botanik.