Wie entsteht das Bild einer Figur im Kopf eines Lesers? Welche Möglichkeiten stehen für die Figurenbeschreibung zur Verfügung? Welchen Mechanismen sind Autor und Leser beim Erschaffen einer Figur ausgesetzt? Grundlage hierfür ist die menschliche Wahrnehmungsfähigkeit. Sie ermöglicht einen Vergleich von fiktionalen und realen Begegnungen. Die Wechselwirkungen beider Ebenen aufeinander geben Aufschluß über die jeweilige Entwicklungs- und Rezeptionszeit. Diese Studie spürt den Bedingungen für die menschliche Vorstellungswelt nach: Epoche, zugängliche Informationen und Vorurteile prägen das sich wandelnde Bild sowohl vom Menschen als auch von Figuren.