Botho Strauß’ berühmtes Diktum: „Ohne Dialektik denken wir auf Anhieb dümmer; aber es muß sein: ohne sie!“ steht innerhalb seines Werks im Kontext einer steten Konfrontation von Philosophie und Literatur. Spuren und Nachklänge dieses so oft zitierten Satzes lassen sich bis zu den jüngsten Prosaarbeiten des Autors verfolgen, seine Problematik bleibt aktuell. Über die Diskussion des Verhältnisses
von Dialektik und Dekonstruktion gewinnt die vorliegende Untersuchung eine Lektüre, welche die klassischen Straußschen Topoi wie Schrift, Erinnerung und Erotik in ihrer Beziehung zu dem Ausspruch aus Paare, Passanten markiert.