Weshalb verlassen Menschen ihre Heimat, um in einem fremden Land ein neues Leben zu beginnen? – Dieser Frage geht Yusuf Yesilöz in seiner Erzählung mit literarischen Mitteln nach.
Haso, ein junger kurdischer Hirte im Osten der Türkei, hat mit Politik eigentlich wenig am Hut. Doch wenn nachts die Kämpfer der Guerilla zu seinem Lager kommen, teilt er natürlich seinen Proviant mit ihnen. Nach einiger Zeit wird dies dem Militärkommandanten der Region zugetragen. Bald sieht Haso keinen anderen Ausweg mehr, als sich den Rebellen in den Bergen anzuschließen. Nun wird seine Frau zur Zielscheibe der Militärs …
Einfühlsam und mit viel Detailkenntnis schildert Yusuf Yesilöz das Ausmaß der Militärgewalt in den kurdischen Dörfern und die Folgen für die traditionelle Kultur. Eine kurdische Dorfgeschichte und gleichzeitig ein beeindruckendes politisches Dokument.