Der erfolgreiche Arzt und Astronom Heinrich Wilhelm Matthäus
Olbers (1758-1840) machte sich vor allem für seine „Abhandlung über die
leichteste und bequemste Methode die Bahn eines Cometen zu berechnen“
(1797, spätere Auflagen 1847 und 1864 durch J. F. Encke) einen Namen. Die darin erläuterte Methode der Bahnbestimmung eines Kometen wird noch immer praktiziert. Überdies entdeckte Olbers einige Kleinplaneten (Pallas, Vesta) und sechs weitere Kometen. Im Jahre 1826 formulierte er das nach ihm benannte „Olberssche Paradoxon“ – einen Widerspruch, den zwar schon vor ihm Wissenschaftler angedacht hatten, den er jedoch präzisierte.
Gemeinsam mit Johann Hieronymus Schröter und Franz Xaver von Zach gründete Olbers 1800 die „Astronomische Gesellschaft“ in Lilienthal. Zu seinem Andenken wurde 1920 in Bremen die „Olbers Gesellschaft“ gegründet, um die Astronomie populärer zu machen.