Viele Patienten erfahren in ihrer Kindheit seelische Verletzungen und Grausamkeiten, die ihnen Eltern und Erzieher immer wieder – kumulativ – durch Gleichgültigkeit, Uneinfühlsamkeit, emotionales Verlassen oder massive Entwertung zufügen.
Die Psychoanalytikerin M. Götz-Goerke nutzt die Macht der inneren und gemalten Bildern ihrer traumatisierten Patienten. Sie erleichtern ihr im therapeutischen Prozess zum einen die Annäherung an die frühen Verletzungen und starren Schutzhaltungen der Patienten.
Zum anderen weisen sie auf zentrale Behandlungswiderstände hin und können dadurch helfen, ineffektive Behandlungszeit zu verkürzen. Die Art des inneren Bildes (z.B. Schreckensbild) oder des Bildsymbols (z.B. tiefe Schlucht, beschattete Pfl anze) weist den Weg zum Patienten und erleichtert, ihn möglichst genau auf der Ebene (z.B. präödipäle Ebene) abzuholen, wo er aktuell steht.