"Da Kleiderpflege fast nur bürsten, bügeln und Flecken putzen bedeutete, konnte ein Kenner durchaus riechen, wer oder was die andere Person war. Beim Oberleutnant war die Diagnose rasch gestellt. In seiner Kleidung hing der eigentümliche Barrasgeruch, der jedem Kasernenbewohner anhaftete. Er kam von verschwitzten, selten gewaschenen Männerkörpern, die in ungenügend gereinigter Wäsche, ungelüftete, zu enge Räume mehr behausten als bewohnten und ungesund ernährt wurden."

Weil Himmel und Hölle um seine Schneiderseele feilschen, erlebt Florian Schroffenegger 850 Jahre Münchner Geschichte und die Entwicklung seines Berufsstandes vom zünftigen Handwerk zum globalen Modemarkt.

Sachkundig dargeboten, mit einem verschmitzten Lächeln und einem spitzbübischen Augenzwinkern.