Diese erste Gesamtbearbeitung zum Thema untersucht historisch-philologisch die Voraussetzungen von Kants Wissen über die Antike und, über bloße Rezeptionsgeschichte hinaus, die Bedingungen, unter denen antike Theorien Eingang in sein Denken finden können. Gegen ein Verständnis Kants als eines Platonikers wird der hellenistischen Philosophie die entscheidende Rolle für sein Denken zugesprochen. Konstanzen und Umbrüche seines Antikeverständnisses werden im Durchgang durch sein Werk herausgearbeitet und ihre Bedeutung für die Forschung beurteilt.