Der deutsche Physiker Gustav Robert Kirchhoff (1824-1887) war ein Schüler von Carl Friedrich Gauß. Nach seinem Studium der Physik war er Professor in Breslau und Heidelberg, bevor er an den Lehrstuhl für theoretische Physik der Universität Berlin berufen wurde, deren Rektor er später wurde.
Die Forschungen Kirchhoffs erstreckten sich auf die Gebiete der Elektrizitätslehre, der Elastizität, der Wärmetheorie, der Wärmeleitung sowie der Akustik. Zu seinen größten Leistungen zählen die „Kirchhoffschen Regeln“ über elektrischen Stromkreise sowie das „Kirchhoffsche Strahlengesetz“. Zusammen mit dem deutschen Chemiker Robert Wilhelm Bunsen (1811-1899) entdeckte Kirchoff die Alkalimetalle Caesium und Rubidium und entwickelte die „Spektalanalyse“ – durch welche chemische Elemente genau nachgewiesen werden können.