Obwohl in einigen Dingen manchmal etwas träge, ist Trier nicht bei seiner 2000 Jahre alten Geschichte hängen geblieben, die ihr immerhin das Attribut „älteste Stadt Deutschlands“ eingebracht hat, sondern, ganz der Gegenwart entsprechend, auch schon seit drei Jahren in der Poetry Slam Szene aktiv. Zwar unglaublich schwer zu erreichen, weil geografisch gesehen alle Zugreisenden große Umwege in Kauf nehmen müssen, hat sich „das unbeständige Wort“ geduldig und vor allem aufgrund höchst sympathischer Zuhörer in die Herzen vieler Poeten eingeschlichen.Nachdem sich auch bei uns die regelmäßig stattfindenden Lesungen einer zahlreich abnehmenden Zuhörerschaft erfreuten, stolperten wir eines Tages zwangsläufig über die Erlösung. Wir entdeckten den Poetry Slam, überlegten und versuchten es.So erblickte im Dezember 2003 der Trierer Poetry Slam „Verbum varium treverorum“ das Licht unserer heimischen Bühne und riss viele Interessierte aus ihrer literarischen Lethargie. Drei überaus erfolgreiche Jahre sind seitdem ins Land gezogen, und unzählige Dichter fanden ihren, zum Teil langen Weg nach Trier. Aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, sogar aus den USA, Frankreich und Luxemburg reisten sie an, gaben das Mikro weiter und rockten so manchen Abend ein enthusiastisches Publikum und unsere produktion.Die Fotos in diesem Buch sind auf den Trierer Poetry Slams entstanden und sollen einen kleinen Einblick geben. Einzelne Akteure sind in diesem Buch mit Texten vertreten.Alle hier vertretenen Slammer, bis auf eine Ausnahme, aber der wird auch noch kommen, versprochen!, haben sie auf unserer Bühne gestanden und unser Publikum in ihren Bann gezogen, nun kann man sie immer und jederzeit und überall genießen …
Wir wünschen ein phantasievolles Lesevergnügen!