Im Zuge großer Editionsprojekte (Keller, Nietzsche, Wittgenstein und andere) ist in letzter Zeit ein neues Interesse für den Schreibprozess entstanden. Dabei geht es heute nicht mehr nur um Probleme der Editionskritik, sondern auch um Fragen der Textgenese und der Texttheorie. Notizen, Vorstufen, verschiedene Druckversionen etc. können Aufschluss über Arbeitsweisen und Denkwege geben, so dass Philologie und Interpretation miteinander verbunden werden. Der Band versammelt Beiträge zu Dichtern und Philosophen von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert.