Medien erweiterten bereits im Mittelalter auf vielfältige Weise die Kommunikation von „Angesicht zu Angesicht“. Das Schlagwort von der Informationsgesellschaft ist heute allgegenwärtig. Als ihre Geburtsstunde gilt die Erfindung des Buchdrucks, davor herrscht Finsternis: ein neuerlich „dunkles“ Mittelalter, in dem der Kommunikationsradius auf kleinste Umkreise beschränkt blieb. Dieser Sammelband zeichnet ein anderes Bild. Germanisten, Historiker und Kunsthistoriker demonstrieren aus verschiedenen Perspektiven, wie mannigfaltig im Mittelalter durch Wort, Bild und Schrift Informationsvermittlung stattfand: auf Münzen und Fresken ebenso wie durch Briefe und Boten.