Das Verzeichnis erschließt bisher unbekannte Quellen, die Aufschluß geben über Lessings letzten Bücherbesitz und seine späten gelehrten Studien.

Über die Bücher, die Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) besaß, wussten wir bisher sehr wenig. Seine große, 6000 Bände umfassende Bibliothek wurde zu Lebzeiten versteigert, nur wenige Titel ließen sich zuordnen.
Im Staatsarchiv und in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel wurden nun Quellen entdeckt, die erstmalig Aufschluss geben über Lessings letzten Bücherbesitz und die Werke, die er vor seinem Tod entliehen hatte. Das vorliegende Verzeichnis weist ca. 600 Bücher und Handschriften nach, die sich bei Lessings Tod in seiner Wohnung befanden.
Lessings Büchergelehrsamkeit in seinen letzten Lebensjahren ist bislang wenig erforscht, die Gründe liegen in der mangelnden Erschließung und Kommentierung seines gelehrten Nachlasses. Dieses Buch liefert dazu neues Quellenmaterial.