Dieser Band stellt den Versuch dar, den Variationsreichtum des im Titel genannten Doppelmotivs anhand von Dichtungen Goethes, Zeitgenossen Goethes (Moritz, Jean Paul, Kleist) und der Klassik der Moderne (Kafka, Borchardt, Musil, Doderer) monographisch darzustellen. Tritt uns in der Zwillingsphantasie ein Teil unserer als etwas Urvertrautes, so in der Doppelgängerphantasie als etwas Unberechenbares und Gefährliches entgegen. Der Doppelgänger „geht herum und tut in unserem Namen, was wir tun könnten, aber nie tun würden“ (Doderer). Der Band richtet sich gleichermaßen an Tiefenpsychologen, Germanisten und Literaturliebhaber.