Aufgrund tiefgreifender Recherchen kann man die Realität nicht mehr leugnen. Das Glimmertal ist und war das Auffangbecken für eine prähistorische Menschenrasse, deren Existenz eigentlich schon längst ausgelöscht sein sollte. Auf ungewöhnliche Weise konnten sich vor 30000 Jahren die Neandertaler vor dem modernen Menschen ins Glimmertal retten. Diese Tatsache ist, ohne zu übertreiben, eine wissenschaftliche Sensation! Die Evolution trug dazu bei, dass man die Neandertaler nicht ohne weiteres vom modernen Menschen unterscheiden kann. Um den Glimmertalern (Neandertalern) das Dasein zu erleichtern, schenkte sie ihnen ein Äußeres, das sich vom modernen Menschen kaum unterscheidet. Eine Art Kinn entwickelte sich und die Augenwülste bildeten sich zurück. Nur unnatürlich massives Augenbrauenwachstum erinnerte manche Glimmertaler noch an die Urmenschen. Selbst ihr Verhalten passte sich der modernen Welt so gut es ging an. Geschickt wussten sie einen Speer gegen ein Gewehr und ein Pferd gegen ein Auto auszutauschen, um nicht vom modernen Menschen enttarnt zu werden. Die größten Assimilationsprobleme tauchten bei der Sprache auf. Es ist für einen Fachmann ein leichtes, das Gegrunze eines Glimmertalers, bei dem die Worte nicht selten von Speicheltropfen begleitet werden, von den grammatikalisch korrekten und gut artikulierten Sätzen des modernen Menschen zu unterscheiden, die zudem auch eine etwas weniger feuchte Aussprache haben.

Der Autor versteht es, in seinem Roman Spannung mit Humor perfekt zu kombinieren und kommt zwischendurch immer wieder auf überraschende Einsichten wie diese:

Würde man Bezeichnungen des weiblichen und männlichen Geschlechts von Rehen und Hirschen auf die Menschen adaptieren, kommt man auf ein verblüffendes Ergebnis. Das weibliche Reh wird als Reh bezeichnet, das männliche als Rehbock. In der Menschenwelt würde das zu Frau und Frauenbock führen.