In einer umfassenden und systematischen Darstellung mit einem reichhaltigen Beispielmaterial geht die Autorin der Frage nach, wie in Sachbüchern für Kinder und Jugendliche fachliches Wissen präsentiert wird. Aus ihrer langjährigen pädagogischen Erfahrung mit Kindern heraus arbeitet sie – indem sie Theorien und Modelle der Fachsprachenlinguistik mit Positionen und Vorgehensweisen der Textlinguistik und der Kognitionspsychologie verbindet – akribisch typische Strategien der didaktischen Wissensvermittlung heraus, die die unterschiedlichen Interessen und Wissensvoraussetzungen von Kindern und Jugendlichen zu erreichen suchen.

Die interdisziplinär angelegte Untersuchung gibt in ihrem Ergebnis für Verlage und Buchhandel praktische Antworten auf die Frage, wie fachliches Wissen in Kinder- und Jugendsachbüchern didaktisch erfolgreich vermittelt werden kann. Theoretisch und methodisch liefert sie Beiträge zur Fachsprachenforschung, zur Pädagogik und Didaktik sowie zur Kinder- und Jugendliteraturforschung.

So geht es um Fragen wie:

Wie entstand das Kinder- und Jugendsachbuch, und welche Entwicklung hat es bis zur Jahrtausendwende genommen?
Wo ist das Sachbuch als Gegenstand der Fachsprachenlinguistik einzuordnen?
Was verstehen wir unter einem Sachbuch, und wie lässt sich die Textsorte Sachbuch beschreiben?
Welche Inhalte werden in Sachbüchern vermittelt, und wie werden fachliche Gegenstände und Perspektiven in Sachbüchern dargestellt?
Warum und wozu werden fachliche Wissensbestände und Gestaltungstechniken in Sachbüchern verändert und welche Sachbuchtypen entstehen daraus?

Die Autorin hat vor dem Studium der Germanistik, Allgemeinen Sprachwissenschaft und Philosophie eine pädagogische Ausbildung absolviert und viele Jahre mit Kindern und Jugendlichen, aber auch im Buchhandel gearbeitet.