In den Geisteswissenschaften, die sich als Kulturwissenschaften etablieren, ist der Raumbegriff allgegenwärtig. Räume werden über ihre physischen Manifestationen hinaus als in Wahrnehmung und Handeln stets neu erschaffene Konstrukte verstanden. Die Beiträge dieses interdisziplinär angelegten Bandes untersuchen, wie Menschen in historischen Momenten Räume dachten und erfuhren. Zugleich stellen die Autorinnen und Autoren, die in den Fachbereichen Geschichts- und Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Islamistik tätig sind, ihren jeweils fachspezifischen Raumbegriff zur kritischen Diskussion.