Er bewegte die Welt, doch zuletzt blieb dem Kaiser nur ein Fels übrig. Sechs lange Jahre (1815 - 1821) bis zu seinem geheimnisumwitterten Tod verbrachte Napoleon als Gefangener mit seinem Gefolge auf der fernen Insel Sankt Helena im weiten Atlantik. Mit Männern und Frauen, die fast alle nur eines im Sinn hatten, die Einkerkerung des teuersten Gefangenen der damaligen Zeit mitzuerleben und dadurch mit vermögensbildenden Bestsellern Ruhm zu erlangen.
Diese Menschen, mit ganz unterschiedlichen Lebensanschauungen behaftet, waren gezwungen, Tag und Nacht auf engstem Raum zusammenzuleben. Ein geistig verödendes Dasein der Langeweile. Das alles stand auch noch unter der ständigen, nervenauftreibenden Kontrolle eines engstirnigen Inselgouverneurs. Duellforderungen, Hass, Intrigen und leidenschaftliche Exzesse waren die Folge.
Kurz vor seinem Ableben dann noch einmal die aufkommenden Erinnerungen Napoleons an seine Regentschaft: Krieg, Frauen, Sehnsüchte, richtige und falsche Entscheidungen und seine Feststellung, man hätte seinen Tod mittels Agenten vorbereitet. Ein historischer Roman über einen zeitlos interessanten Mann, der bereits damals über ein vereintes Europa nachdachte, doch mit diesen Ideen seiner Zeit voraus war.