"Die Chinesen stehen früh auf." Florian Neuner beschäftigt sich in "China Daily" mit Sprachbildern von China und seiner Bevölkerung. Sprachbildern aus Zeitungen, die in Peking nur für westliche Lesende produziert werden; aus Reiseführern etc. Durch seine Montage legt er die Gemachtheit und Gelenktheit der getroffenen Aussagen offen, macht die Spuren ihrer Instrumentalisierung sichtbar. Unterschiedlichstes Bildmaterial illustriert dieses Buch. Im Mittelpunkt der Montage: Jede Bezugnahme weist die Spur einer Absicht, einer Kategorisierung auf. Wie geschieht das? Wie wird mit Hilfe der Optik chinesischer Erzeugnisse heute der Eindruck von "in" oder "out" erweckt? Wie wird eine Politik, die das Leben von über einer Milliarde Menschen betrifft, zum coolen Accessoire?

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