Frauen in Deutschland sind nicht mehr diskriminiert! In dieser trügerischen Sicherheit wiegen sich viele – vor allem jüngere Frauen. Sie werden bestärkt von vielen anderen – vor allem Männern, die um ihre Privilegien bangen und Lebensmodellen von vorgestern anhängen. Kollektiv wird der urdeutsche Wahn gepflegt, Familie und Kinder oder Pflege seien Frauensache. Abweichlerinnen werden denunziert oder zum Abtauchen genötigt.

Das Ziel aber lautet, von allem die Hälfte zu bekommen, nicht mehr und nicht weniger. Analytisches Denken, persönliche Standortbestimmung, konsequentes strategisches (Ver)Handeln, das sind drei Grundvoraussetzungen, um viele Fallen zu umgehen, die auf Frauen warten. Also: Augen auf für die politischen und gesellschaftlichen Ursachen unserer Situation. Woher kommt der deutsche Rollen-Wahn? Wie wirkt er sich auf unser Berufs- und Privatleben aus? Was können wir persönlich gegen diese Situation unternehmen? Wieso reicht es nicht, auf eine neue Frauenbewegung zu warten, die uns endlich zu Ende befreit? Auf unterhaltsame Weise verbindet die Autorin eine Analyse der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen mit ihrem persönlichen Erfahrungsbericht – und macht so auf ihre ganz eigene Weise klar: die Gesellschaft, das sind wir alle!