Das Thema Migration entwickelt sich zu einer wichtigen Kategorie der Museumsarbeit. In Deutschland wird die Gründung eines zentralen 'Migrationsmuseums' gefordert und gleichzeitig ein 'Zentrum gegen Vertreibungen' heiß diskutiert. Auch andere europäische Länder entdecken den migratorischen Aspekt ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Die USA, Inbegriff massenhafter Einwanderung, zeigen schon jetzt, wie sich Migration museal präsentieren lässt.

Unumstritten ist: Alle hiesigen Museen müssen sich in Zukunft stärker mit der Tatsache auseinander setzen, dass Deutschland ein Ein- und Auswanderungsland ist und war. Dieses Thema anzugehen erfordert jedoch neue Ansätze sowohl in der Forschung (an Universitäten und Museen) als auch in der Vermittlung. Deshalb vereinigt dieser Band Erfahrungsberichte und Analysen von Volkskundlern, Historikern und Museumspädagogen aus Deutschland, Frankreich und den USA.