Unser Verständnis von Sexualität, sowie unser Verständnis von Paarbeziehungen unterliegen ständigen gesellschaftlichen und individuellen Wandlungsprozessen. So werden Paarbeziehungsstörungen und sexuelle Störungen heute anders gesehen und behandelt, wie noch vor wenigen Jahren. Sexualtherapie und Paartherapie erfahren heutzutage eine Revolution, die sich in den Behandlungsmethoden niederschlägt. Wie Paare und Therapeuten mit diesen Problemen in der Postmoderne umgehen, wird hier untersucht.
Gezeigt wird ein kritisches Verständnis von Sexualität als gesellschaftliche Konstruktion und die Entwicklung von Paarbeziehungen anhand neuerer Paarbeziehungsforschung. Es wird die Rolle der Liebe und der ihr innewohnenden Ambivalenzen hinterfragt.
Die Problematik sexueller Störungen und deren Therapie werden mit Hilfe klassischer Sexualtherapiemethoden, aber auch neuerer Ansätze beschrieben. Ein besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf das Differenzierungskonzept von David Schnarch.
Das Buch richtet sich an alle Personen, die in ihrem beruflichen, aber auch persönlichen Umfeld mit diesen Themen in Berührung kommen.