In der fachwissenschaftlichen Diskussion um konzeptuelle Vorschläge für die Gestaltung von Unterrichtspraktika im Kontext der fremdsprachlichen Lehrerausbildung lässt sich ein steigendes Interesse an forschendem, reflexivem und erfahrungsgeleitetem Lernen beobachten. Die vorliegende empirische Studie greift diese Tendenzen auf und setzt sich intensiv mit dem Konzept der Aktionsforschung als einem bedeutenden, an diesen Prinzipien orientierten Ansatz auseinander.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Erhebung, Beschreibung und Analyse der subjektiven Sicht von DaF-Studierenden auf die Aktionsforschung. Angehende Fremdsprachenlehrende aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen beschreiben in eindrucksvollen Dokumenten ihre Erfahrungen während ihres Unterrichtspraktikums und reflektieren in Interviews und Portfolios, eigene Lernprozesse und die Relevanz der Aktionsforschung für eine professionelle DaF-Lehrerausbildung. Aufgezeigt werden außerdem Einsatzmöglichkeiten und notwendige Voraussetzungen für eine systematische Integration des Konzepts in die Praxis der Fremdsprachenlehrerausbildung.