Auf der documenta 4 (1968) richtet er eine Besucherschule ein, denn den Besuchern sollten zum einen Verständnis für Kunstbetrachtung nahegebracht, zum anderen Aneignungstechniken für zeitgenössische Kunst vermittelt werden. Heute kann der mittlerweile emeritierte - aber keineswegs "eremitierte" - Professor am Lehrstuhl für Ästhetik an der Universität Wuppertal Bilanz ziehen: Im vergangenen Jahr skizzierte der KünstlerPhilosoph und GeistTäter anlässlich seines 70. Geburtstags in seinem 11 Stationen durchlaufenden "Lustmarsch durchs Theoriegelände" 11 Topologien, mit denen er sich 50 Jahre lang in Literatur, Theater, Ästhetik, Film, Fernsehen, Hörfunk, Action Teaching und Ausstellungen beschäftigt hat. Brock spricht im KUNSTPortrait über die Schuldgemeinschaft, den Karikaturenstreit, über Frauen und Männer, Tod und Eitelkeiten und über seine Kassandra-Existenz. Man darf gespannt sein.