Die Termitenforscherin Kimberly, eine kühle, karrierebewusste Amerikanerin und ihr Ehemann Ruben fahren mit ihrem gerade entbundenen Säugling durch die tansanische Nacht nach Hause. Urplötzlich stehen sie vor einem Schlagbaum. Der gehört zu einer Grenzstation, die abstruser Weise mitten im Land steht.
Hier entdeckt Kimberly im ersten Licht des Tages schockiert, dass das Baby, das die Krankenschwester für Sie in Tücher gewickelt hat, schwarz ist! Als Forodha, der überaus eifrige Grenzposten, das schwarze Baby entdeckt, steht für ihn fest, dass er es mit einem Fall von Kindesentführung zu tun hat. Forodha - den die Regierung nie darüber informiert hat, dass die Grenzen seit Jahren anderswo verlaufen - ist froh, dass er endlich wieder eine Aufgabe hat und setzt die Familie auf unbestimmte Zeit fest.
Der Autor weiß die Wartezeit zu nutzen: In Rückblenden erzählt er von Kimberly und Ruben, von ihrer leidenschaftslosen Ehe, von der ungewünschten Schwangerschaft und dem Wunsch, das Baby, das nicht einmal ihres ist, schnell wieder loszuwerden. Gleichzeitig entwickelt sich im Haus des Grenzposten ein so interessantes wie witziges Kammerspiel, das die Klischees von Schwarzen und Weißen, Männern und Frauen gehörig durcheinanderwirbelt.