“Strom-Abzocke”, “Geisel-Schule”, “Porno-Lehrer” - mit solchen Ausdrücken macht die "Bild"-Zeitung Schlagzeilen. Die auflagenstärkste Tageszeitung Deutschlands lesen jeden Tag über 11 Millionen Menschen. Dennoch gibt es kaum sprachwissenschaftliche Arbeiten, die sich mit "Bild" beschäftigen. Tina Heppenstiel geht in ihrer textlinguistischen Untersuchung unter anderem folgenden Fragen nach: Welche Textsorten werden in "Bild" eingesetzt? Wie sehen typische Text-Bild-Zusammenhänge aus? Welche Strategien werden bei der Darstellung verfolgt?
Aufbauend auf einer Theorie des sprachlichen Handelns folgt im Hauptteil die exemplarische Analyse einer "Bild"-Nummer. Die Autorin beschreibt Darstellungsformen, die Berichterstattung über ein aktuelles Ereignis, Kommunikationsprinzipien und verschiedene Aspekte des Wortschatzes. Abschließend widmet sie sich den Wortneubildungen. Anhand einer Vielzahl von Beispielen beschreibt sie unterschiedliche Muster und Funktionen von neuen Wortschöpfungen.
Das Buch richtet sich an Studierende und Lehrende der deutschen Sprachwissenschaft und andere Interessierte, die sich mit dem Phänomen "Bild"-Zeitung näher befassen wollen.