Ivan Bazak zeigt in seiner Installation wie vielschichtig, verwoben und multivektoral Migrationsbewegungen sind. Exemplarisch erzählt er die Geschichten zweier Grenzgänger und eröffnet damit einen ungewohnten Blick auf das Thema Migration, das im medialen Diskurs der Gegenwart vor allem als Problem behandelt wird: Während Migrantinnen und Migranten hier wahlweise als Opfer oder als Bedrohung gesehen werden, erscheinen sie in Ivan Bazaks Arbeit als kreative transnationale Subjekte.
Berni, ein Deutscher, findet ein temporäres Zuhause in der Ukraine, im Haus der Oma von Ivan Bazak; Vitalik, ein Ukrainer, besucht seine Mutter in Italien. Für seine Installation baute Bazak einen Anbau (Omas Haus) an die Fassade des Museums an. Vitaliks Reise wird in Objekten, Videos, Bildern und Fotos dokumentiert.