Wie inszenieren Jugendliche Gender? Wie und wann wird Gender als relevante Differenzlinie situativ hervorgebracht oder marginalisiert? Wie antwortet die Profession darauf? Jugendliche bringen Gender als soziale Unterscheidung in ihren alltäglichen Interaktionen unentwegt 'ins Spiel'. Sie inszenieren sich als Mädchen und Jungen, markieren Differenzen, provozieren. Sie zitieren Genderskripte, schreiben sie um, neutralisieren das Genderthema auch. Pädagogische Institutionen werden zu Bühnen, auf denen Genderspiele aufgeführt werden. Im Rahmen eines ethnografisch angelegten Forschungsprojektes wurden diese Vorgänge in Jugendhäusern eingefangen.