In den ostmitteleuropäischen Ländern erleben die alten Nationalpatrone gegenwärtig eine bislang nicht thematisierte Renaissance. Ihre Vitalität hängt nicht zuletzt mit der Identitätssuche in dem noch andauernden Umbruchprozess zusammen, aber auch mit ihrer besonderen Symbolkraft, die es erlaubt, zahlreiche Phänomene zu bündeln sowie medial und populär zu vermitteln. Die Autoren dieses Buches versuchen, die »Wiedergeburt« ostmitteleuropäischer Nationalpatrone von Nowgorod bis nach Rumänien zu erklären und in ihren politischen und gesellschaftlichen Kontext zu stellen.