Nach großen politischen Katastrophen war immer wieder vom »Ende der Utopien« die Rede. Und doch hat sich die Hoffnung auf Fortschritte in der Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse als unbesiegbar erwiesen. Trotz aller Korrumpierungen des utopischen Prinzips ins Faschistische, Stalinistische, Ästhetisierende oder Neoliberale ist es bis heute nicht gelungen, die »utopischen Oasen« (Jürgen Habermas) völlig trockenzulegen. Dieses Buch setzt sich in Form von zwölf Essays sowohl mit den ideologischen Abwiegelungstendenzen als auch den nicht zu unterdrückenden Hoffnungen auseinander. Dabei kommen neben politischen und sozialen Themen auch zentrale Aspekte der Geschichtsphilosophie und Kulturtheorie zur Sprache.