Christophe Keckeis ist der erste Soldat, der der Schweizer Armee in Friedenszeiten alleine vorstand. 2002 wurde er vom Bundesrat zum Generalstabschef gewählt und gleichzeitig als künftiger Chef der Armee und Projektleiter von Armee XXI designiert. Damit war Keckeis für die Entwicklung und Führung der Armee verantwortlich.

Die geopolitische Sicherheitslage hat sich seit dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums weltweit stark gewandelt. Korpskommandant Christophe Keckeis hat die Schweizer Armee in einem radikalen Schritt in die Zukunft überführt. Das ging nicht ohne Nebengeräusche. Vielen Militärs auf allen Stufen fällt dieser Umbau nicht leicht. Es gilt Abschied zu nehmen von vertrauten Bildern, von den Panzerschlachten im Mittelland, vom roten Feind, der über München, die Bodenseegegend die Schweiz angreifen könnte. Auch im Parlament stiess die neue Schweizer Armee nicht nur auf Gegenliebe. Der Entwicklungsschritt 2008/2011 nahm erst im zweiten Anlauf die parlamentarische Hürde. Christophe Keckeis hinterlässt eine Armee, die das gewährleistet, was von ihr verlangt wird: Sicherheit und Freiheit für unser Land.