Seit der Verkörperung Georg Trakls in einem Film lässt den österreichischen Film- und Theaterschauspieler William Mang diese geniale Dichter-Persönlichkeit nicht mehr los. Er hat sein ganz persönliches Trakl-Projekt erarbeitet und mit großem Erfolg im gesamten deutschsprachigen Raum gezeigt. Und so entstand diese CD.

Lyrik voller Symbole und Metaphern, Schwermut, Trauer und die ewige Suche nach Gott – Georg Trakl, zerbrochen am Leiden seiner Zeit konnte im Alter von nur 27 Jahren nur mehr im Freitod durch eine Überdosis Kokain einen Ausweg finden.

Trakl gilt als der bedeutendste Vertreter des österreichischen Expressionismus:

Zu wenig Liebe, zu wenig Gerechtigkeit und Erbarmen, und immer zu wenig Liebe; allzu viel Härte, Hochmut und allerlei Verbrechertum – das bin ich. Ich bin gewiß, dass ich das Böse nur aus Schwäche und Feigheit unterlasse und damit meine Bosheit noch schände. Ich sehne den Tag herbei, an dem die Seele in diesem unseeligen von Schwermut verpesteten Körper nicht mehr wird wohnen wollen und nur allzugetreues Spiegelbild eines gottlosen, verfluchten Jahrhunderts ist.
Gott, nur einen kleinen Funken reiner Freude – und man wäre gerettet;
Liebe – und man wäre erlöst.