Die Autoren zeigen uns ein selbstbewusstes Afrika, das sich auf die eigene Stärke beruft. Sie erzählen von der verborgenen Kraft eines Kontinents, die sich aus der Familie, der Nachbarschaft, der Subsistenzwirtschaft und der kulturellen Eigenständigkeit speist.

Die Autoren illustrieren Realitäten eines weithin unbekannten Afrika, das sich dem europäischen Zugriff
entzieht und auf eine eigene Modernität beruft. Dabei reden sie nicht unkritisch dem Alten und Vergangenen das Wort. Sie versuchen, die europäischen Klischees zur Seite zu räumen. Sie zeigen eindringlich auf, was verloren gehen könnte. Auch afrikanische Lebenswelten sind bedroht von industriellem Konsum, von Fast Food, von Gewalt, von verdummenden Medien.
Ihr Buch zeigt afrikanische Wirklichkeiten, die dem Leser eine behutsame Annäherung an den fremden
Kontinent ermöglicht. Subsistenz, der Rückgriff und Bezug auf das Eigene, Angeeignete und Lokale wird von den Autoren mit Leben gefüllt. In der Gegenwart und Stärke afrikanischer Bewältigung von Krisen liegt mehr Zukunft, als auf den ersten Blick erkennbar ist.

Die Autoren:

Reimer Gronemeyer, Prof. Dr. Dr., geboren 1939; Studium der Theologie in Hamburg, Heidelberg und Edinburgh. Lutherischer Pfarrer in Hamburg. Studium der Soziologie. Seit 1975 Professor für Soziologie an der Universität Gießen. zahlreiche Buchpublikationen. u. a. bei Brandes & Apsel So stirbt man in Afrika an AIDS. (2002).
Matthias Rompel, Dr., Soziologe. Beschäftigung mit den Folgen von HIV/AIDS in Afrika, u. a. im Rahmen eines von der DFG geförderten Forschungsvorhabens im südlichen Afrika (2000-2005), Seit 2006 Projektleiter in der Entwicklungszusammenarbeit (GTZ) im Bereich Sozialpolitik. Lehrbeauftragter an der Universität Gießen und der Fachhochschule Wiesbaden.