Friedrich der Große wird lebendig – in einem Romanprojekt der Brüder Mann
Der Roman, den Heinrich und Thomas Mann über den faszinierenden Preußenkönig Friedrich II. planten, wurde nie geschrieben. Thorsten Becker holt das literarisch Versäumte nach: Er lässt die ungleichen Brüder reden und streiten über Persönliches und Weltpolitisches, dass es nur so raucht über den Schlachtfeldern der großen preußischen Expansion. Vor allem der Alte Fritz selbst, über den man alles zu wissen glaubt, wird dabei scharf umrissen: sein aufgeklärter Despotismus, sein Kunstsinn, seine versteckte Homosexualität, sein Franzosentum und sein literarischer Esprit.
„Nicht nur eine glänzende Stilparodie, sondern ein unterhaltsames Stück alternativer Literaturgeschichte.“ (Der Spiegel)