Im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes steht die interdisziplinäre – wissenschaftliche wie praxisnahe – Auseinandersetzung mit kulturellen Praktiken des ‚langen’ 19. Jahrhunderts. Unter der Prämisse, dass Kunst und Wissenschaft gerade in diesem zeitlichen Kontext nicht als konträre Pole zu verstehen sind, sondern vielmehr ein facettenreiches, variables Gefüge bilden, präsentieren die AutorInnen aus Wissenschaft und (Tanz-)Praxis unterschiedliche analytische Annäherungen. Sie gewähren so höchst spannende Einblicke in Wissenskultur(en) am Beginn der Moderne, einer Schlüsselepoche der Geistes- und Kulturgeschichte.