Repräsentative Texte von Freud, Klein, Kristeva und Lacan belegen, dass die Sublimation als Schlüssel für Psychoanalyse und Literatur dienen kann. Es ist ein Schlüssel, mit dessen Hilfe die Erfahrung des Erhabenen als Eindruck eines Außergewöhnlichen auf das Gebiet von Literatur und Psychoanalyse übertragbar ist. Das Erzählwerk Franz Kafkas und die von Freud so genannte psychische „Niederschrift“ überschreiten den einfachen Ausdruck. Sie führen die Spur einer sublimen Triebregung mit sich und sind je auf ihre Art als ‚Sprache in der Sprache’ entzifferbar. Für die Debatte um moderne Subjektivität,
die Literatur und das Unbewusste tut sich ein Spektrum neuer Fragen auf.