Wie erleben mehrsprachige Menschen ihre Sprachen? Wie erleben sie sich selbst, wenn sie sich in unterschiedlichen Sprachen ausdrücken? Welche Bedeutungen und Funktionen messen Mehrsprachige ihren Sprachen im Laufe ihres Lebens bei? Welche ihrer Lebenserfahrungen wirken sich konstitutiv, welche desintegrativ auf ihren Selbstbezug zu Sprachen aus? In welcher Symptomatik äußern sich Störungen des individuellen Selbstbezugs zu Sprachen? Mit Hilfe der Methode der biographischen Fallrekonstruktion von Gabriele Rosenthal, ergänzt durch Elemente der Metaphernanalyse nach Michael B. Buchholz, untersucht die vorliegende Arbeit das Wechselverhältnis zwischen Spracherfahrungen und Biographie bei den mehrsprachigen Schriftstellern Peter Weiss und Georges-Arthur Goldschmidt