Bonn besitzt eine Fülle von Kunstwerken im öffentlichen Raum, die nach dem 2. Weltkrieg entstanden sind. Diese Fülle hängt eng mit der Geschichte der Stadt und ihrer vier Jahrzehnte währenden Hauptstadtfunktion zusammen. Der Bund, dann aber auch private Mäzene, Unternehmen, öffentliche Institutionen wie Universität und Museen und die Stadt haben dafür gesorgt, dass sich heute Bürger und Besucher von Bonn ein Bild der Entwicklung der modernen Kunst seit dem 2. Weltkrieg machen können. Unter den Künstlern, die die Werke geschaffen haben, befinden sich eine ganze Reihe, die aus Bonn und der Region kommen. Darüber hinaus sind bekannte deutsche und internationale Künstler vertreten, die das Stadtbild verändert und mit ihren Werken gestaltet haben. Die Palette dieser Künstler ist besonders in den vergangenen 20 Jahren farbiger und prominenter geworden und umfasst weltberühmte Bildhauer wie Victor Vasarely, Ullrich Rückriem, Markus Lüpertz, Henry Moore und Eduardo Chillida. Nun erscheint in der Edition Lempertz der erste Bonner Kunstführer, der die Kunstwerke der vergangenen fünf Jahrzehnte in Text und Bild präsentiert. Der Bildband führt den Leser zu den Orten, an denen die Skulpturen zu finden sind. Er vermittelt durch die chronologische Anordnung der Skulpturen Entwicklungen in der bildenden Kunst, wie sie im Stadtbild sichtbar werden. Schließlich porträtiert er die Künstler und liefert zu ihren Werken Geschichten, die mit der Entstehung der Skulpturen zusammenhängen.