Vor 725 Jahren

Erste Nennung und Verpfändung von Selb und Asch (im Fichtelgebirge)

Wir schreiben das Jahr 1281. König Rudolf von Habsburg weilt in der Reichsburg Nürnberg und unterzeichnet dort am 8. August des genannten Jahres eine für Selb folgenschwere Urkunde.

Er verpfändet Selb zusammen mit der nahe gelegenen Ortschaft Asch für 600 Mark Silber an die einflussreichen Vögte von Plauen im Vogtland.

Ich versuche in diesem Büchlein den historischen Gegebenheiten des Urkundentextes auf den Grund zu gehen, wobei es mir gelingt neue Erkenntnisse über jene Jahre um 1281 zu gewinnen. Die im Urkundentext nur als Namen verborgenen Personen erwachen zu neuen Leben, und sind für so manche Überraschung für den interessierten Heimatforscher geeignet. Daneben reflektiere ich die Rolle des Deutschen Ritterordens, der vor allem in dem mitverpfändeten Asch in jenen Jahren eine besondere Rolle spielte. Ich stoße bei meiner Recherche auf den Silberwert der Verpfändungssumme und komme einer weiteren Urkunde über Selb aus dem Jahr 1232 auf die Spur, die im vorletzten Jahrhundert als Fälschung entlarvt wurde, aber wohl einen historischen Kern beinhaltete. Die Indizien um diese umstrittene Urkunde erläutere ich in diesem Büchlein erstmals ausführlich. Natürlich zieht sich die Rolle der Plauener Vögte, die sich ab 1281 Jahrzehntelang um das Gebiet um Selb als Pfandinhaber kümmerten, durch die ganzen Seiten des vorliegenden Heftchens.

Zum Abschluß präsentiere ich noch das Ergebnis meiner Recherchearbeiten über den Verbleib der Verpfändungsurkunde von 1281.

Folgende Kapitel finden Sie in diesem Heft:

725 Jahre erste Nennung von Selb 1281 / König Rudolf von Habsburg / Der Wert der Verpfändung / Die Vögte von Plauen / Das Ascher Ländchen und der Deutsche Ritterorden / Die ersten Forster von Selb / Dietrich von Landsberg. Günstling des Königs / Die Ritterschlacht von Mühldorf am Inn und die Verpfändung des Egerlandes / Die gefälschte Urkunde von 1232 / Die Münzstätten des hohen Mittelalters / Der Indizienkrieg um die gefälschte Urkunde von 1232 / Die erste Ansiedelung um Selb /

Anhang 1: Alte Indizien zur verdächtigen Urkunde
Anhang 2: Verbleib der gesicherten Urkunde von 1281

Folgende wichtige Orte und Länder finden im Text ihre Erwähnung:

Adorf / Altenberg / Asch / Buchbach / Eberstein / Eger / Frankfurt / Haslau (Kreis Eger) / Heiligen Kreuz (bei Pilsen) / Hohenberg (Baden Württemberg) / Kyburg / Landsberg (an der Oder) / Meissen / Mühldorf am Inn / Neudorf ( bei Pilsen) / Neuhaus an der Eger / Nürnberg / Pilsen / Plauen (im Vogtland) / Pordenone oder Portenau (Italien) / Regensburg / Schönwald / Selb / Waldsassen / Weissenbach (bei Selb)

Folgende Personen und Geschlechter finden im Text ihre Erwähnung:

Altenberg / Babenberger / Deutscher Ritterorden / Eberstein / Forster / Friedrich der Schöne (König) / Friedrich II / Kyburg / Meissen / Nothaft / Nürnberger Burggrafen / Plauener Vögte / Spervogel / Weida / Weissenbach / Wettiner

Das Heftchen im DIN A5 Format weist 32 Seiten auf. Zwei stilisierte Karten vermitteln Ihnen einerseits eine Lokalisierung von Selb und Asch auf der Ebene von Deutschland, und eine weitere die Lokalisierung der ursprünglichen Turmhügelburg des Mittelalters in Selb.

Eine weitere stilisierte Karte zeigt Ihnen das 1322 verpfändete Egerland, mit der Lage des Selb- Ascher Gebietes.
5 farbige Bilder aus meinem eigenen Archiv zeigen Orte oder Sachen des Geschehens. Ein Sachregister ist ebenfalls vorhanden.

Folgen Sie mir in das Jahr 1281, als König Rudolf von Habsburg die beiden Ortschaften an die Vögte von Plauen verpfändet.

Zu beziehen über den örtlichen Buchhandel
sowie
www.heinrichs-heftchenecke-selb.de