Warum weinst du?
'Warum weinst du?', fragst du mich und schaust mich an. / Langsam erwache ich aus meiner Trauer, hebe meinen Kopf, sehe dich verschwommen hinter Tränenschleiern und antworte dir: / 'Weil du ein Mensch bist. / Weil du gehst, wie all die anderen vor dir.
Weil ich gehe, gegangen bin, darüber hinaus gegangen und wieder zurückgekehrt bin.
Deshalb weine ich. Deshalb!' / Dann stehe ich auf und wende mich ab. / Du siehst mir voller Sehnsucht nach. / Ich gehe, drehe mich nicht mehr um, gehe dem roten Abendsonn entgegen. / Alles lasse ich hinter mir./ Nichts hält mich jetzt mehr auf, nichts.
Ich werde Licht sein in der Schwärze der Nacht. / Ich werde Schwärze sein im Tag.
Ich werde das Meer erreichen, hineinschreiten, -springen und als Fisch unter Fischen schwimmen. / Dann werde ich aufsteigen ins All und meine Reise zu den Sternen beginnen. / Andere Wesen werde ich in den Kosmen begegnen. / Doch niemals werde ich wieder die Erde betreten./ Deshalb weinte ich.