Die anhaltenden Besatzungen in Afghanistan, Irak und Palästina, die Zerstörung Südlibanons im Sommer 2006, der drohende Krieg gegen Iran: Der Nahe und mittlere Osten bleibt einer permanenten imperialistischen Aggression ausgesetzt.
Die Bevölkerungen dieser Region durchleben die Qual von Krieg und Besatzung. Mit völkerrechtswidrigen Kriegen und politischen und wirtschaftlichen Interventionen versuchen die USA, die EU und Deutschland in diesem geopolitisch zentralen Raum ihre Machtinteressen durchzusetzen.
Die westlichen Medienkartelle berichten nicht über Ursachen und Folgen von Krieg und Widerstand, sondern verschweigen und manipulieren: Die ökonomischen und machtpolitischen Interessen der USA und der EU-Staaten sowie deren blutige Resultate werden ausgeblendet; stattdessen wird das eurozentrische Bild 'fortschrittlich-demokratischer' Militärinterventionen gegen 'barbarische' arabische Gesellschaftsstrukturen gepflegt. Im Umkehrschluss wird jegliche Opposition in dieser Region gegen Krieg und Vernichtung in den Bereich eines 'fanatischen' oder 'islamistischen' 'Terrorismus' gerückt. Alternative Informationen sind schwer zu bekommen.
Inhalt:

Rainer Rupp: US-Strategien im arabisch-persischen Raum /
Joachim Guilliard: Irak - Besatzungsrealität und Gegenkräfte nach vier Jahren Krieg und Besatzung /
Klaus von Raussendorff: Der Israel/Palästina-Konflikt - Zur weltpolitischen Dimension eines Kampfes für nationale Souveränität und Demokratie /
Eberhard Schultz: Das Feindbild Islam und der Demokratieabbau /
Heinz Jürgen Schneider: Der 'Fall' Awni al Kalemji /
Knut Mellenthin: Rolle und Interessen der USA rund ums Horn von Afrika /
W. Langthaler: Islamische Befreiungstheologie?
Und acht Beiträge von Vertretern palästinensischer, libanesischer, irakischer und afghanischer Volksbewegungen.