Jerusalem, Rom, Santiago de Compostela - für eine Reise zu diesen Begräbnisstätten von Religionsgründern und Heiligen nehmen Menschen seit Jahrhunderten unsägliche Mühen auf sich. Doch im Gefolge religiöser Motivation befanden sich häufig auch wirtschaftliche und politische Interessen oder gar die pure Gier nach gewalttätiger Auseinandersetzung.
Was aber bewegte Frauen, an Pilgerfahrten oder gar Kreuzzügen teilzunehmen? Das reich bebilderte Buch schildert unverstellte Eindrücke weiblichen Pilgerlebens: ob Motiv, Vorbereitung zur Reise, Verhältnis zu den männlichen Reisebegleitern oder profane Aspekte wie Kleidung und Reisealltag - ein breites Spektrum von Themen rund um pilgernde Frauen wird auf anschauliche Art und Weise behandelt.
Porträts berühmter Pilgerinnen wie Helena, der Mutter Konstantins des Großen, Maria von Ägypten (5. Jh.), Margarete von Beverley (1187), Hildegund von Schönau (12. Jh.) oder Birgitta von Schweden (um 1350) zeichnen überdies eindrucksvolle Einzelschicksale weiblichen Lebens in Spätantike und Mittelalter.