Georg geht bald in Rente. Im Büro wird er schon nicht mehr beachtet, zu Hause wartet kein Essen auf ihn. Er scheint sich langsam aufzulösen und fühlt sich, als würde er schweben. Sabrina ist geschmeichelt, als ein Künstler sie anspricht, und dann erschrickt sie, als sie sich zum ersten Mal als Kunstwerk sieht. Was, wenn die ungeheuerliche Phantasie realer wäre als die Wirklichkeit? In all seinen Büchern lotet Peter Stamm meisterhaft die Facetten menschlicher Existenz aus. Seine Figuren sind Versehrte und Phantasten. In diesen Geschichten führt er uns ins Unheimliche, erzählt von zärtlichem Grauen, abgründigem Schwindel und gespenstischer Liebe.

 

»Vielleicht ist er deshalb der Philosoph unter den Schweizer Schriftstellern, weil er die Klugheit des Schweigens ebenso beherrscht wie die Kunst der kurzen Sätze.«
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung