Behinderte Mädchen werden in konzeptionellen Ansätzen der Mädchenarbeit nur selten berücksichtigt. Die Studie stellt zwei Mädcheneinrichtungen vor, die einen integrativen Anspruch verfolgen und mit ihrem Angebot Mädchen mit verschiedenen körperlichen, geistigen und sozialen Voraussetzungen erreichen. Die Analyse von Interviews mit Mitarbeiterinnen und Teilnehmerinnen aus zwei Institutionen gibt Aufschluss über zentrale konzeptionelle Aspekte, die zum Gelingen integrativer Prozesse beitragen: die Gestaltung des Angebots hinsichtlich personeller, finanzieller, räumlicher Bedingungen, Konsequenzen für die Rekrutierung der Mädchen, die Rolle der Mitarbeiterinnen, Auseinandersetzung mit Verschiedenheit etc.
Die theoretische Grundlage bildet eine Auseinandersetzung mit den Themenbereichen Geschlecht und Behinderung, Gleichheit und Differenz, feministischer Mädchenarbeit und Integrationspädagogik.
Die Ergebnisse der Untersuchung sollen dazu anregen, Integration in der Mädchenarbeit zu verwirklichen. Das Buch richtet sich an PädagogInnen, Mitarbeiterinnen der Mädchenarbeit, DozentInnen und StudentInnen pädagogischer Studiengänge.