Fremdheit ist in der gegenwärtigen kulturwissenschaftlichen Diskussion nicht nur von zentraler Bedeutung für die kulturellen Deutungen des Eigenen geworden, es ist auch in der öffentlichen Diskussion ein Reizthema. Die Beiträge dieses Bandes versuchen dagegen in der distanzierten und vermittelten Haltung der Reflexion sich dem Thema anzunähern. Dazu dienen nicht nur philosophische Arbeiten am Begriff der Fremdheit und an den Kategorien, mithilfe derer wir sie darstellen und beschreiben können, sondern auch die Brechung der Fremderfahrung im Medium der Literatur und deren literaturwissenschaftlicher Deutungen.