Pedro Almodóvar ist der bekannteste und erfolgreichste Regisseur der aktuellen spanischen Kinolandschaft. Spätestens seit dem Oscar für Todo sobre mi madre gilt Almodóvar als einer der wenigen europäischen Regisseure, die sowohl als auteur wahrgenommen werden, als auch große kommerzielle Erfolge feiern. Ziel dieser Arbeit ist es, diese charakeristische Ästhetik Almodóvars herauszustellen. Hierbei wird sowohl auf inhaltlicher als auch auf formaler und stilistischer Ebene das Spezifische und Typische von Almodóvars filmischer Inszenierung herausgearbeitet, sowie die Funktion der inszenatorischen Mittel erläutert. In diesem Zusammenhang wird zudem auf den daraus resultierenden Umgang Almodóvars mit gesellschaftlichen Orientierungsmustern und tradierten Werten eingegangen. Im Mittelpunkt steht die hermeneutische Filmanalyse der Filme Todo sobre mi madre (1999), Hable con ella (2002) und La mala educación (2004). Diese drei Filme Almodóvars, geben Aufschluss über die unverkennbare Ästhetik und sein Moralempfinden, in dem Liebe und Leidenschaft fast keine Grenzen kennen. Das Buch richtet sich an Filmwissenschaftler, Studenten der Filmwissenschaft und alle Filminteressierten.