Mit den Wohngruppenhäusern für pflegebedürftige Menschen mit Demenz im Se-niorenzentrum „Clara Zetkin“ in Brandenburg wurde erstmalig auch in Ost-deutschland eine „neue Ära“ im Altenpflegeheimbau und bei der Betreuung älterer Menschen mit Demenz eingeleitet. Die drei (nunmehr vier) eigenständigen Wohn-gruppen für jeweils acht pflegebedürftige Menschen mit Demenz, die in familien-ähnlichen Hausgemeinschaften zusammenleben, stehen nach Auffassung des KDA für ein Pflegeheimmodell mit Zukunft, das den Bewohnern mehr Lebensqualität und dem Personal mehr Zufriedenheit bietet.
Die Idee des hier aus konzeptioneller, pflegewissenschaftlicher und betriebswirt-schaftlicher Perspektive beschriebenen Wohngruppenkonzeptes ist es, eine über-schaubare Wohneinheit zu schaffen, die sich nach der gewohnten Lebensgestaltung und den Ressourcen der Seniorinnen und Senioren richtet und möglichst frei von organisatorisch vorgegebenen Strukturen ist.
Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert:

• Teil I: Vergleich von drei innovative Betreuungskonzeptionen in der Alten-hilfe mittels einer empirische Untersuchung zur integrativen und segregati-ven Betreuung von Menschen mit Demenz.
• Teil II: Entwicklung eines Pflegemodells zur Betreuung von demenziell er-krankten Menschen in Wohngruppenhäusern, mit umfangreichem Anhang, der u.a. einen Biografiebogen und ein Dokumentationsblatt zur integrativen Validation enthält.
• Teil III: Betriebsvergleich zur Optimierung eines Controllingkonzeptes in der Betreuung von Menschen mit Demenz.